Nachricht

May 04, 2023

Trumpf erweitert Möglichkeiten in der Medizin-, Luft- und Raumfahrttechnik sowie in der Automatisierungstechnik

19. Dezember 2022 In Ihrem Netzwerk teilen: Trumpf, Ditzingen, Deutschland, hat

19. Dezember 2022

Teilen Sie es mit Ihrem Netzwerk:

Trumpf, Ditzingen, Deutschland, hat eine Reihe von Weiterentwicklungen seiner Metall-Additiv-Fertigungsmaschinen angekündigt, die weitere Möglichkeiten in den Bereichen Medizin, Luft- und Raumfahrt und Automatisierungstechnik schaffen sollen. Wesentliche Neuerungen sind die Erweiterung der TruPrint 1000 um eine Mehrplattenfunktion, die den Einsatz der Maschine für die Serienproduktion ermöglicht, sowie die Erweiterung der Auswahl an Pulverlegierungen.

Durch die Einführung der Multiplattenfunktion soll die Maschine doppelt so schnell geworden sein wie ihr Vorgänger. Im Bauzylinder können Anwender bis zu vier Bauplatten übereinander stapeln, auf denen das System nacheinander Bauteile additiv herstellt. Dadurch eignet sich der TruPrint 1000 für die Produktion ohne Unterbrechung, was Zeit und Kosten spart.

Mithilfe eines Austauschkits können Benutzer außerdem die Bau-, Pulver- und Überlaufzylinder des TruPrint 1000 mit integrierten Handschuhen in 15 bis 20 Minuten austauschen. Die Filter sind seitlich an der Maschine zugänglich. Ohne die Tür zu öffnen, kann der Benutzer die additiv gefertigten Komponenten reinigen und den Bauauftrag auspacken; Ein großer Vorteil aus Gesundheits- und Sicherheitsgesichtspunkten. Trumpf soll außerdem den Gasfluss der Maschine verbessert haben, um sie schneller und zuverlässiger zu machen.

In der Multi-Laser-Variante des TruPrint 1000 verfügt das System über zwei Laser, die die gesamte Bauplatte bearbeiten können. Die Maschine verwendet außerdem einen Strahlaufweiter, um den Punktdurchmesser des Lasers – 55 oder 80 Mikrometer – automatisch an die jeweilige Bauaufgabe anzupassen. Der breitere Punkt ermöglicht eine höhere Produktivität, während die 55-Mikrometer-Alternative verwendet werden kann, wenn spezielle Pulver eine höhere Energiedichte erfordern.

Durch die weiterhin enge Zusammenarbeit mit Pulverherstellern konnte Trumpf zudem seine Materialauswahl um Titan, Aluminium, Edelstahl und Werkzeugstahllegierungen für die TruPrint 3D-Maschinen erweitern. Dadurch sollen Anwender neue Anwendungen mittels Additive Manufacturing realisieren oder bestehende Anwendungen mit neuen Pulvern verbessern können – so ermöglicht die neue Titanlegierung beispielsweise die Verarbeitung von Titan 6242, eine häufige Anfrage aus der Luft- und Raumfahrt-, Motorsport- und Energieindustrie.

Für die Automobilindustrie soll die Aluminiumlegierung CustAlloy von Trumpf von ECKA Granules besonders vorteilhaft sein, da in der Branche an die Grenzen von Standardaluminium gestoßen wird. CustAlloy verfügt über sehr gute mechanische Eigenschaften und bricht oder reißt nicht so schnell wie herkömmliches Aluminium, wodurch crashrelevante Anwendungen möglich sind. Gleichzeitig ist CustAlloy in der Anschaffung günstiger als vergleichbare hochwertige Aluminiumlegierungen, die zur Erzielung ihrer Eigenschaften teure Legierungselemente verwenden.

Kürzlich hat Trumpf die Edelstahllegierung Printdur HSA für den TruPrint 2000 qualifiziert. Das aus recyceltem Schrott hergestellte Pulver ist nachhaltig, zeichnet sich durch besondere Festigkeit ohne thermische Nachbehandlung aus und rostet nicht so schnell. Die Medidur-Legierung hat die gleichen Eigenschaften wie Printdur HSA, allerdings hat Printdur dieses Material speziell entwickelt, um den hohen Reinheitsstandards der Medizinindustrie gerecht zu werden.

Abgerundet wird die Pulverneuheit durch den Werkzeugstahl M789 von TRUMPF, der sich besonders für den Werkzeug- und Formenbau eignet. Ohne das Pulver vorzuwärmen, können Anwender damit Bauteile additiv fertigen.

www.trumpf.com

5. Juni 2023

7. Juni 2023

5. Juni 2023

7. Juni 2023